Eierlikör

Einige lieben ihn - andere können damit gar nichts anfangen. Die Rede ist vom Eierlikör. Gekaufter Eierlikör ist ja so eine Sache. Ich finde, es gibt im Handel nur sehr wenig wirklich leckeren Eierlikör und seien wir mal ehrlich: der selbstgemachte Likör ist doch eh am leckersten! Meine Mama macht ihren Eierlikör seit ich denken kann nach diesem Rezept und ich habe noch niemanden bei uns in der Familie oder im Freundeskreis getroffen, dem der hier nicht schmeckt. Da steckt eben viel Liebe drin und die Eier der glücklichen Nachbarshühner. Eierlikör zu machen ist auch keine Kunst, er schmeckt einfach nur klasse und hält sich im Kühlschrank auch einige Wochen. Übrigens kann man damit auch ganz toll backen. Ich denke da zum Beispiel an die Eierlikörtorte meiner Oma, den beschwipsten Pfirsichtraum, mit dem ich beispielsweise bei einem Rezeptwettbewerb gewonnen habe oder ganz einfach und schnell den feinen Gugelhupf.

Aber nun erst einmal zum Rezept!

Zutaten: 8 Eigelbe, 250 g Zucker, 2 Päckchen Bourbon-Vanillezucker oder das Mark einer halben Vanilleschote, 300 ml 54 %iger Rum, 1 Dose (340 ml) 10 %ige Dosenmilch


Und so wird’s gemacht: Eigelbe, Zucker, Bourbon-Vanillezucker bzw. Mark der Vanilleschote in einer Küchenmaschine oder mit dem Handmixer richtig weiß schaumig schlagen. Dann über im heißen Wasserbad (ich nehme dazu einen Simmertopf) unter ständigem Rühren soweit erhitzen, dass sich der Zucker komplett aufgelöst hat. Die Masse vom Herd nehmen und, immer noch rührend, Rum und Sahne unterrühren.

Anschließend den Eierlikör in zwei Flaschen füllen (ca. à 700 ml).

Der Eierlikör ist direkt nach der Herstellung noch relativ flüssig, dickt aber noch ordentlich nach, so dass man ihn am Folgetag noch mit Rum oder Sahne verdünnen kann.